Nur ein kurzer Haftungsausschluss; Wir machen keine gesundheitsbezogenen Angaben zu CBD, sondern teilen nur die Forschungsergebnisse zu diesem Thema. Du findest Verweise auf wissenschaftliche Literatur, um die im Text geäußerten Behauptungen zu belegen. Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken. Sprich immer mit Deinem Arzt, bevor Du Änderungen an Deinem Gesundheitsprogramm vornimmst.
Du hast wahrscheinlich davon gehört, dass Cannabis Pflanzen süchtig machen können, richtig?
Das kann natürlich zu der Annahme führen, dass CBD auch abhängig macht. Da es von der gleichen Pflanze stammt.
Obwohl CBD eines von mehr als über 100 Cannabinoiden ist, die in Cannabis Pflanzen vorkommen, ist es eines der vielen Cannabinoide, die größtenteils „nicht psychoaktiv“ sind. Das bedeutet, dass es Dich nicht „high“ macht.
Wie funktioniert Sucht?
In der Regel machen Dinge, die dich „high“ machen, süchtig.
Zucker, Kokain, Sex, Glücksspiel, THC und sogar Koffein versorgen Dich mit einem Dopamin-Schub, der das Belohnungsystem in deinem Gehirn stimuliert.
Mit der Zeit brauchst du i.d.R. eine größere Dosis um das gewünschte „high“ hervorzurufen. Substanzen, die Dopamin freisetzen, neigen dazu, Gewohnheiten zu bilden, und für besonders anfällige Personen wird diese Gewohnheit zu etwas, zu dem sie nicht Nein sagen können.
Sucht ist höchstkomplex und hängt nicht nur von der Substanz oder der Aktivität ab, sondern erstreckt sich auch auf individuelle Lebenssituation, Genetik und Umwelt, des jeweiligen Menschen.
Diese Faktoren tragen zum individuellen Suchtpotential eines jeden Einzelnen bei.
CBD und andere Möglichkeiten, sich gut zu fühlen
Obwohl es größtenteils „nicht psychoaktiv“ ist, kann CBD dazu führen, dass Du dich auf andere Weise wohl fühlst. Vergleichbar mit einem heißen Bad im Winter, einer schönen Umarmung oder etwas leckerem Schoki. Wann hast Du das letzte Mal von jemandem gehört, der süchtig nach Umarmungen geworden ist? Wahrscheinlich noch nie!
Man könnte argumentieren, dass Schokolade süchtig macht, aber das könnte auch der Zucker sein. Schon mal rohen Kakao gegessen? Falls ja, wirst du wissen, dass es einen geringeren Glücksschub gibt, aber du fühlst dich trotzdem wunderbar nach dem Genuss.
CBD und Schokolade haben einen sehr ähnlichen Mechanismus,der Dich gut fühlen lässt, indem es das körpereigene Endocannabinoid Anandamid bildet.
Auf diese Weise kannst Du dich mit CBD gut fühlen, ohne jedoch Dein Dopamin-Belohnungssystem zu missbrauchen. Anandamid ist auch das Ergebnis des „Runners High“, eines der saubersten und natürlichsten „Highs“, die Du dir bescheren kannst.
CBD macht also wahrscheinlich höchstens so süchtig wie Sport.
CBD ist den bisherigen Erkenntnissen nach sicher und macht nicht abhängig
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich eine umfassende Überprüfung von CBD durchgeführt, die auch das Suchtpotenzial umfasste. Sie kamen zu dem Schluss, dass: "Beim Menschen CBD keine Effekte zeigt, die auf einen Missbrauch oder ein Abhängigkeitspotential hinweisen." Darüber hinaus weist CBD nach den bisherigen Studien am Menschen ein sehr gutes Sicherheitsprofil auf. 300 mg CBD pro Tag wurden bis zu 6 Monate lang eingenommen (1) und 1200-1500 mg täglich über 4 Wochen bei Erwachsenen (2). Diese Dosen sind nicht alltäglich sondern für den durchschnittlichen Benutzer extrem hoch.
CBD hilft tatsächlich, Sucht zu reduzieren
Die Sucht hängt weitgehend von Deiner Genetik, Deiner Umwelt und Deinen Lebenserfahrungen ab, die Dein Verlangen nach Dopamin bestimmen. Dies bedeutet, dass wir alle eine unterschiedliches Suchtpotenzial besitzen. Während THC aus der Cannabispflanze psychisch süchtig machen kann (weil es Dopamin freisetzt), hat CBD einen anderen Wirkmechanismus.
THC aktiviert den CB1-Rezeptor im Gehirn, um Dir ein Gefühl der Belohnung zu vermitteln, und ist häufig der Anreiz für Cannabis Konsumenten, eine innigere Beziehung zu den THC haltigen Teilen der Pflanze aufzubauen. CBD hingegen aktiviert keine CB1-Rezeptoren, kann sie aber manchmal blockieren, wenn THC in Deinem System aktiv ist. In diesem Fall kann CBD die Wirkung von THC tatsächlich dämpfen.
Zusätzlich wurde herausgefunden, dass CBD mit einem spezifischen Dopaminrezeptor (D2) interagiert (3). Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, kann dieser zusätzliche Mechanismus dazu beitragen, das CBD das Belohnungsstreben reduziert. CBD interagiert auch mit Opioid Rezeptoren (4).
Studien mit CBD & Sucht
Obwohl CBD mehr klinische Forschung am Menschen vertragen könnte, gibt es bisher gute Ergebnisse aus bereits durchgeführten Pilot Studien.
Cannabis Abhängigkeit
Um ein höheres Niveau zu erreichen, wurden moderne Cannabis-Pflanzen gezüchtet, um die Produktion von THC zu maximieren. Bei anfälligen Personen kann dies zu einer ungesunden Lebensweise führen (Abhängigkeit/Missbrauch). Die Priorisierung von THC gegenüber CBD in der Züchtung von Cannabis Pflanzen hat zweifellos das Suchtverhalten der Konsumenten beeinflusst. Eine Studie mit wiederholten Messungen ergab, dass das Rauchen von Cannabis mit hohem CBD zu THC Gehalt bei 94 regulären Rauchern mit niedrigeren Abhängigkeitswerten im Vergleich zu Pflanzen mit hohem THC zu CBD assoziiert war (5). Heutzutage kann man einfacher Pflanzen mit höherem CBD- Gehalt und sehr geringen THC Werten finden.
Zigaretten
Eine der schlimmmsten Abhängigkeiten die es gibt ist die von Zigaretten. Die Gewohnheit des Rauchens ist nicht nur in vielen von uns tief verwurzelt, auch der Nikotinkonsum ist i.d.R. sehr hoch. In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 24 regulären Rauchern (> 10 Zigaretten pro Tag) erhielten 12 einen CBD-Inhalator (6). Obwohl dies eine vorläufige Studie ist, sind die Ergebnisse ermutigend und rechtfertigen sicherlich den Einstieg in weitere Forschungen.
Opioide
Stressereignisse im Leben eines Menschen mit potentiell hoher Suchtneigung lösen häufig den Drang nach einer Suchthandlung aus. Unausgeglichene Umwelt- und Alltagsbedingungen machen es oft schwierig, die Sucht zu überwinden und den fortgesetzten Drogenkonsum zu unterbrechen. Eine randomisierte kontrollierte Studie (Pilotstudie) zeigte, dass CBD für 3 Tage lang an Heroin Konsumenten die ihre Dosis von Heroin verringerten, verabreicht wurde, das Verlangen nach Heroin und ihre Angst signifikant senkte. Auch wenn sie eine Stimulation durch Heroin erhielten. Diese Effekte dauerten bis zu einer Woche nach den ersten 3 Tagen der CBD-Anwendung an (7).
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